Projekte

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2021/2022 Gedankenfluss – ein künstlerischer Jahreszyklus.

Ricarda Rommerscheidt und Angela Schmitz

Im Frühjahr 2021 fanden sich die beiden Künstlerinnen zu dem Projekt „Gedankenfluss – ein künstlerischer Jahreszyklus“ zusammen.
Zeitgleich begann die eine in Duisburg, die andere in Bonn mit ihrem ersten Werk. Während in der Pandemie die Digitalisierung in der Kunst eine zunehmende Bedeutung erlangte, schrieben sie sich bewusst Briefe und sandten sich die entstandenen Monats-Werke ausgedruckt zu. Auf diesen antwortete die jeweils andere im nachfolgenden Monat wieder mit einem Brief und einem neuen Werk, das sich auf einen Aspekt der Vorgänger-Arbeit bezieht. Dies konnte ein Gedanke, ein Thema aus dem Brief sein oder ein Werkstoff, eine Farbe, ein Gegenstand. In den Briefen reflektierten sie künstlerisch individuelle, gesellschaftliche und politische Zusammenhänge im globalen Kontext.
Bis April 2022 ergab sich ein Jahreszyklus von 24 Arbeiten (Malerei, Zeichnung, Fotografie, Objekt), die sich wie ein paralleler Strom in einer fließenden Bewegung fortbewegen, mäandern, stromauf- und abwärts fließen, ineinander münden.
Hinsichtlich der Umsetzung ließen sie ihren Gedanken freien Fluss und gaben sich gegenseitig alle Freiheit von Material und Technik.

Beide Künstlerinnen arbeiten vorwiegend mit Malerei, Zeichnungen, Objekten, die sich in den Ausstellungswerken widerspiegeln. So unterschiedlich beide Künstlerinnen auch grundsätzlich arbeiten, beschäftigen sie sich immer wieder mit ähnlichen Themen: starke Frauen, gesellschaftliche Fragen, Natur. Und natürlich verbindet sie der Rhein, an dem beide ihren Wohnort haben, Bonn und Duisburg.
Neben den Werken flossen Ausschnitte aus den Briefen als Klang-Video-Installation als 25. Werk in die Ausstellung mit ein, gemeinsam mit der Berliner Fotografin und Videokünstlerin Anne Barth sowie der Klangdesignerin Jane Höck.

2021 Draußen.Kunst.Duisburg

Die Pandemie machte vieles unsichtbar, auch die Kunst. Seit einem Jahr konnten Duisburger Künstler*innen ihre Werke nicht ausstellen. Die Sehnsucht nach Kunstausstellungen war sowohl bei den Künstler*innen als auch bei den Duisburger*innen groß.

DRAUSSEN.KUNST.DUISBURG. machte 80 Kunstwerke wieder sichtbar und brachte sie für sechs Wochen in den öffentlichen Raum.

2020 Dedicated to Nature

Theater Duisburg, Opernfoyer, ein gemeinsames Projekt mit den Duisburger Philharmonikern.
Zur Ausstellung ist während der coronabedingten Theaterschließung 2020   ein Video mit einem Ausstellungsrundgang entstanden, mit dem virtuell der Vorhang gelüftet wird und den Blick freigibt auf die ausgestellten Fotografien.
Das Blechbläser*innenensemble der Duisburg Philharmoniker untermalt die Impressionen. Die Musik wurde beim Konzert der Klimawerkstatt # 1 im September 2020 live aufgenommen und zugleich die Ausstellung eröffnet.
Von jedem verkauften Werk aus der Ausstellung wurde 10% an den Verein Orchester des Wandels e.V. gespendet, als dessen Mitglied die Musiker*innen der Duisburger Philharmoniker sich für den Klima- und Umweltschutz einsetzen.

Die Duisburger Philharmoniker haben das Video bei Instagram  gepostet.

Bei Youtube kann das Video hier angeschaut werden.

Die Duisburger Philharmoniker sind Gründungsmitglied des Vereins „Orchester des Wandels Deutschland e.V.“, die sich in außergewöhnlichen Konzertformaten der Herausforderung der Klimakrise stellen und internationale und lokale Klimaschutzprojekte unterstützen.
Künstlerisch findet die Naturthematik ihren Ausdruck auch in den Fotografien der Duisburger Künstlerin Angela Schmitz, die bis 31. Dezember 2021 in einer Gastausstellung  im Theaterfoyer  des Theater Duisburg zu sehen war.
Am 20. September 2020  wurde eine Radiosendung in der Serie „Dunkelweiß“ zur Klimawerkstatt #1 und der Ausstellung im Bürgerfunk auf Radio Duisburg 92.2 ausgestrahlt.

2018/2019 70 Jahre Grundgesetz

Initiiert von der Künstlergruppe AMOPRH und der kunstbrennerei e.V.  in Bonn entstanden unter Beteiligung von 94 internationalen Künstler*innen aus Deutschland 145 Werke zu den 144 aktuellen Artikeln und der Präambel des Grundgesetzes.
Nachdem die Ausstellung bereits 2018 im Landtag NRW Düsseldorf sowie in der freien Kunstakademie arte fact in Bonn präsentiert wurde, reiste sie 2019 durch verschiedene Bundesländer.
Zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen. Großzügig gestaltet, farbig, 378 Seiten. Mit Grußworten von Dr. Katarina Barley, ehem. Bundesjustizministerin, Prof. Dr. Thomas Egelkamp, ehem. Leiter der arte fact Kunstakademie Bonn (†), Alma Hannig, Historikerin.

Zur Ausstellung und zum Jubiläum des Grundgesetzes haben die Musiker Schwendrik No. 1 & John Brandi einen Rap komponiert. Mal reinhören.

Hier hat die Wanderausstellung Rast gemacht:

2018
Landtag NRW, Düsseldorf
Freie Kunstakademie arte fact, Bonn

2019
Landgericht Bonn
Presseresonanz:
Bonner Rundschau 16.1.19
Generalanzeiger 16.1.19

Abgeordnetenhaus Rheinland-Pfalz, Mainz
Presseresonanz:
Landtagsnachrichten
Mainzer Wochenblatt

Hessischer Landtag, Wiesbaden
Landtag Schleswig-Holstein
Königswinter, im Rahmen des Programms „Königssommer“, NRW.
Wolfgang-Bonhage-Museum Korbach, Hessen
MDR Leipzig, Sachsen.

Impressionen von der Eröffnung am 20. März 2019 im Abgeordnetenhaus von Rheinland-Pfalz, Mainz
Fotograf A. Linsenmann

Impressionen von der Eröffnung am 22. Mai 2019 im Wiebadener Landtag.
Fotograf: V. Watschounek (1. Bild J. Padilla)

Impressionen von der Eröffnung am 10. September 2020 im Wolfgang-Bonhage-Museum, Korbach
Fotograf: Axel Heß

2015/2016 Hafen – Ort der Wahrheiten

Ein gemeinsames interkulturelles Kunstprojekt von Angela Schmitz, Havin Al-Sindy und Zeki Yildiz mit geflüchteten Menschen, die in Duisburg leben.

Gemeinsam setzten sie mit geflüchteten Menschen, die in Duisburg leben, kreative Gedanken frei, um die jeweils subjektiven Gedanken von Flucht aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten und in künstlerischer Form auszudrücken. Dabei gilt der Begriff „Hafen“ als Metapher für Ankunftsort, Orientierung, Hoffnung, Neubeginn, Suche nach Gemeinsamkeit u.a. Er kann zugleich Ausgangsort für Flucht vor Krieg und Krisen sein.
Der Hafen dient auch als Sinnbild für den internationalen Umschlagplatz, für globalisierten Handel. Dort werden Waren in alle Welt exportiert und aus aller Welt importiert. Dazu gehören auch Produkte, die in verschiedenen Ländern zu Lebensumständen beitragen können, in denen viele in letzter Konsequenz Flucht aus ihrer Heimat als einzigen Ausweg sehen.

Diese unterschiedlichen Perspektiven, diese unterschiedlichen Zusammenhänge von Flucht, diese unterschiedlichen Wahrheiten wurden in Malerei, Fotografie, Grafik, Skulpturen, Klängen, Videos u.a, dargestellt.

Das Projekt war Bestandteil des Programms der 37. Duisburger Akzente 2016 „Nah und fern – 300 Jahre Duisburger Hafen“.
Während der dreiwöchigen Ausstellung waren alle Besucher*innen eingeladen, an einer gemeinsamen Skulptur mitzuwirken – ein aus vielen Einzelelementen zusammengesetztes raumgreifendes Schiff entstand. Darauf wurden subjektive Sichten – eine Skizze, ein Wort, ein Gedanke, ein Wunsch, eine Notiz, ein Bild gemalt, gezeichnet, geschrieben, kalligraphiert.
Das Schiff hatte in der St. Joseph Kirche am Dellplatz in Duisburg nach der Ausstellung vorübergehend einen neuen Ankerplatz gefunden.
Das Projekt wurde realisiert mit finanzieller Unterstützung von Engagement Global im Auftrag des BMZ (Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung).